Guido Westerwelle

Mittwoch, 21. September 2005

Guido Westerwelle

guido westerwelle

Ausbildung und Beruf


Nach der Schulzeit in Oberdollendorf, Königswinter und Bonn mit Abitur 1980 absolvierte Westerwelle ein Studium der Rechtswissenschaft in Bonn, welches er 1987 mit dem ersten und 1991 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. 1994 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. an der Fernuniversität in Hagen mit einer Dissertation zum Thema "Das Parteienrecht und die politischen Jugendorganisationen". Seit 1991 ist er als Rechtsanwalt zugelassen.

Familie


Westerwelles Eltern sind beide ebenfalls Juristen - sein Vater, bei dem er aufgewachsen ist, ist Anwalt und seine Mutter Richterin.
Sein Lebensgefährte ist Michael Mronz, Manager des deutschen CHIO in Aachen und Bruder des früheren Tennisprofis Alexander Mronz.

Partei

Westerwelle ist seit 1980 Mitglied der FDP. Hier zählte er zu den Mitbegründern der Jungen Liberalen. 1983 wurde er in einer Stichwahl gegen Andreas Reichel als Nachfolger von Hans-Joachim Otto deren Bundesvorsitzender; ein Amt, das er bis 1988 behielt und das ihm die weitere Karriere in der FDP Spitze eröffnete. Seit 1988 ist er Mitglied des FDP-Bundesvorstandes. Von 1993 bis 1999 war er außerdem Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Bonn.

Von 1994 bis 2001 war er dann unter den Parteivorsitzenden Klaus Kinkel und Wolfgang Gerhardt Generalsekretär der FDP. In dieser Funktion hatte er maßgeblichen Anteil an der Neuformulierung des Parteiprogramms (Wiesbadener Grundsätze) und leitete die Kommission, die das Programm ausarbeitete.

Am 4. Mai 2001 wurde er auf dem Bundesparteitag in Düsseldorf mit großer Mehrheit als Nachfolger von Wolfgang Gerhardt zum bis dahin jüngsten Bundesvorsitzenden der FDP gewählt. Er positionierte die Partei vor allem in der Bildungs- und Wirtschaftspolitik. Sein angestrebter Kurs war der einer „unabhängigen Alternative zu CDU/CSU und Rot-Grün“ und die Schaffung eine Äquidistanz zu den beiden Volksparteien. Bei der Bundestagswahl 2002 trat er als erster Kanzlerkandidat in der Geschichte der FDP an. Die FDP zog auf Initiative von ihm und Jürgen Möllemann zum ersten Mal ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf. Der Stimmenanteil der FDP verbesserte sich um 1,2 % auf 7,4 %. Ursprünglich geplant war ein "Projekt 18" getauftes Wahlziel von 18 % Stimmenanteil, für das Westerwelle im Wahlkampf 2002 mit dem sog. Guidomobil um Stimmen kämpfte. Mit seinen Wahlkampfaktionen, u.a. dem Einzug in den Big-Brother-Container, wurde Westerwelle zu einem Protagonisten der Spaßgesellschaft.

2003 wurde Westerwelle erneut als Parteivorsitzender mit 79,8 Prozent der Stimmen der Delegierten wiedergewählt und 2005 auf dem Bundesparteitag in Köln wiederum mit 80,1 % der Stimmen im Amt bestätigt.

Nach der Ankündigung vorgezogener Bundestagswahlen im Mai 2005, die Westerwelle als einziger Spitzenpolitiker für den Fall eines Regierungswechsels in Nordrhein-Westfalen gefordert hatte, nominierte ihn die FDP am 23. Mai 2005 zum Spitzenkandidaten der FDP für die geplante Bundestagswahl. Am 2. Juli 2005 wurde Westerwelle mit 48 von 49 abgegebenen Stimmen zum FDP-Kandidaten des Wahlkreises Bonn gewählt, in dem er bei der Bundestagswahl 2002 rund 14 Prozent der Erststimmen erhielt. Am 10. Juli 2005 wählte die nordrhein-westfälische Landeswahlversammlung in Gütersloh Westerwelle mit 93,1 % der Stimmen auf Platz 1 der Landesliste.

Am 8. Februar 1996 ist Westerwelle für den ausgeschiedenen Abgeordneten Heinz Lanfermann in den Deutschen Bundestag nachgerückt. Seitdem ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. In seiner Fraktion bekleidet er kein besonderes Amt.

Guido Westerwelle ist über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Deutschen Bundestag eingezogen.


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